Duales Studium BWL-Handwerk

Studieninhalte

Alle Studierenden des Studiengangs BWL mit der Studienrichtung Handwerk erwerben grundlegende Kenntnisse der Betriebs- und Volkswirtschaftslehre.

Fachkenntnisse werden in folgenden Gebieten gelehrt:

  • Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
  • Handwerksbezogene Betriebswirtschaftslehre
  • Volkswirtschaftslehre
  • Grundlagen des Rechts sowie spezielle Rechtsfragen in Handwerk
  • Einführung in wissenschaftliche Methoden (Buchführung, Mathematik und Statistik)
  • Wirtschaftsenglisch
  • branchenspezifische Profilfächer wie
    Prozessmanagement, Internationales Management, Dienstleistungsprojektmanagement, Bau/Ausbau, Automotive, Food
  • Ergänzende Veranstaltungen und Zusatzfächer

Die Lehrveranstaltungen werden durch Übungen, Fallstudien, Plan- und Rollenspiele sowie Praktiker-Vorträge und Exkursionen ergänzt.
Ferner können weitere Sprachen, etwa Wirtschaftsspanisch, sowie Persönlichkeitstraining als Zusatzfächer angeboten werden.
Ein Auslandsaufenthalt ist nach Abstimmung mit dem Dualen Partner möglich.

Studienziele

Ziel des BWL-Studiums mit der Studienrichtung Handwerk ist, fundierte Kenntnisse in folgenden Bereichen zu vermitteln:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • handwerks- und dienstleistungsspezifische Sachverhalte, um einen kleinen oder mittelständischen Handwerks- bzw. ein kleines oder mittelständisches Dienstleistungsunternehmen erfolgreich zu führen.

Zielgruppen

Der Studiengang richtet sich an

  • Studieninteressierte mit einer Handwerkslehre (Gesellenprüfung), die nach dem Bachelor-Abschluss die Meisterprüfung ablegen.
  • Studieninteressierte ohne Lehre, die sich auf Führungsaufgaben im Handwerk oder in anderen kleinen und mittelständischen Unternehmen vorbereiten wollen.


Grundsätzlich ist für das Studium die Hochschulreife Voraussetzung. Aber auch Bewerber*innen mit Fachhochschulreife oder Berufstätige ohne Abitur können unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen werden.

Infos zum Beruf

Was macht ein Maler und Lackierer?

Die Ausbildung zum Maler und Lackierer wird in fünf verschiedenen Fachrichtungen angeboten. In der Fachrichtung „Bauten- und Korrosionsschutz“ liegt dein Arbeitsschwerpunkt zum Beispiel auf der Sanierung und Sicherung von Bauten und Gebäuden. So führst du beispielsweise Brandschutzmaßnahmen durch, indem du spezielle Beschichtungen aufträgst. Wählst du die Fachrichtung „Gestaltung und Instandhaltung“, liegt dein Arbeitsschwerpunkt auf der optischen Verschönerung von Gebäuden. Du verpasst den Fassaden, Wänden und Decken einen neuen Anstrich und sorgst dafür, dass auch alte Objekte wieder in neuem Glanz erstrahlen. Viel Fingerspitzengefühl brauchst du, wenn du dich für die Fachrichtung "Kirchenmalerei und Denkmalpflege" entscheidest. Historische Gebäude sind dein täglicher Arbeitsort und du gibst nicht nur Wänden und Decken, sondern auch Skulpturen und Ornamenten einen neuen Anstrich.

 

Die fünf Fachrichtungen:

  • Ausbautechnik und Oberfächengestaltung
  • Energieeffizienz und Gestaltungstechnik
  • Bauten- und Korrosionsschutz
  • Gestaltung und Instandhaltung
  • Kirchenmalerei und Denkmalpflege
Worum geht es in der Ausbildung zum Maler und Lackierer?

Währen deiner Ausbildung zur Malerin und Lackiererin wirst du nicht nur fleißig den Pinsel schwingen, sondern auch die Schulbank drücken. Um Aufträge selbstständig und sachgerecht ausführen zu können, lernst du beispielsweise die verschiedenen Arbeitsmethoden, Farben, Materialien und Bausubstanzen kennen und zu entscheiden, welche Herangehensweise bei den jeweiligen Aufträgen zu wählen ist. Damit deine Arbeit nicht in einem riesen Chaos endet, lernst du zudem, wie du den Arbeitsort absicherst und schützt. Als Maler und Lackierer hast du viel Abwechslung im Berufsalltag. Laufend neue Aufträge sorgen dafür, dass du an den verschiedensten Orten arbeitest. Oft wirst du draußen oder in Rohbauten zu finden sein, Wind und Wetter sollten dir daher nichts ausmachen.

Wie läuft die Ausbildung zum Maler und Lackierer ab?

Abgeschlossen wird die dreijährige Ausbildung mit der sogenannten Gesellenprüfung. Neben einer schriftlichen Prüfung, in der die Inhalte der Berufsschule abgefragt werden, wartet auch eine praktische Prüfung auf dich. Dir wird eine Aufgabe gestellt, in der du deine praktischen Kenntnisse zeigen kannst. Nach der Ausführung wirst du in einem mündlichen Gespräch deine Herangehensweise erklären. Hast du die Gesellenprüfung bestanden, darfst du dich offiziell als Maler und Lackierer bezeichnen. Vielleicht möchtest du ja mal deinen eigenen Betrieb führen und selbst Lehrlinge ausbilden. Die Chance bekommst du, wenn du eine Weiterbildung zum Meister machst. Zudem hast du mit der Ausbildung als Maler und Lackierer viele Möglichkeiten, dich zu spezialisieren, beispielsweise zum Restaurateur, Maler und Tapezierer, Vorarbeiter oder Wärmeisolierer.

Wie sieht die Ausbildung als Raumausstatter aus?

Der herbe Geruch von Leder und das sanfte Rattern der Nähmaschine beruhigen dein Gemüt, außerdem reagierst du dich gerne bei handwerklichen Tätigkeiten ab? Prima! Sofern du keine Hausstauballergie oder arge Rücken- und Gelenkprobleme hast, ist eine Ausbildung zum Raumausstatter wohl das Richtige für dich! Die duale Ausbildung findet wie üblich hauptsächlich im Betrieb statt, ein paar Wochen im Jahr bist du in der Berufsschule. Als mögliche Arbeitsplätze stehen dir viele verschiedene Betriebe zur Verfügung, zum Beispiel alle Fachbetriebe des Raumausstatterhandwerks, Einzelhandelsgeschäfte, Polsterwerkstätten, Innendekorationsabteilungen von Theatern und Fernsehanstalten und viele mehr.

In der Ausbildung zum Raumausstatter gibt es verschiedene Tätigkeitsschwerpunkte, auf die man sich im dritten Lehrjahr spezialisieren kann beziehungsweise sogar muss: Der Schwerpunkt Boden beinhaltet zum Beispiel das Enwerfen von Designverlegungen, im Schwerpunkt Polstern geht es primär darum, Polstermöbel herzustellen und instand zu setzen. Weitere Ausbildungsschwerpunkte sind Raumdekoration, Wand- und Deckendekoration sowie Licht-, Sicht- und Sonnenschutzanlagen. Neben der handwerklichen Tätigkeit gehören zudem kommunikative Kompetenzen im Umgang mit Kunden dazu: Als Raumausstatter bist du nämlich dafür zuständig, Interessenten zu informieren, zu beraten und Kon zepte unter Einbeziehung ihrer Wünsche zu entwerfen und zu präsentieren.

Welche Voraussetzungen sollte ich erfüllen, um Rausmausstatterin zu werden?

Um Raumausstatterin zu werden, brauchst du nur einen mittleren Bildungsabschluss, wie etwa einen Realschulabschluss, wobei es generell aber wie in so gut wie allen Ausbildungsberufen keine gesetzliche Regelung gibt. Möchtest du im Anschluss an deine Ausbildung als Raumausstatter deine Kenntnisse in einem Studium vertiefen und spezialisieren, solltest du allerdings mindestens Fachabi vorweisen können.

Hast du keine Lust auf ein Studium, gibt es natürlich noch weitere lukrative Fort- und Weiterbildungen, wie die Ausbildung zum Raumausstatter für Restaurierungsarbeiten (Geselle) und die Weiterbildung zum Restaurator im Raumausstatter-Handwerk (Meister). Außerdem kannst du dir überlegen, ob du dich irgendwann mit einem kleinen Raumausstatterbetrieb selbstständig machen möchtest.

Neben der Standard-Dual-Ausbildung hättest du auch noch die Möglichkeit, auf schulischem Weg deinen Abschluss als Raumaustatterin zu erlangen. In der schulischen Ausbildung erlernt man die Praxisteile nicht wie sonst im Ausbildungsbetrieb, sondern in einer internen Übungswerkstatt. Sofern man sich für eine schulische Ausbildung entscheidet, werden einem dringend Praktika empfohlen, um Kundenkontakt zu erlernen. Davon abgesehen, ist die schulische Ausbildung zum Raumausstatter unvergütet.